Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG widerlegt gängige Klischees, was die typischen Eigenschaften eines Wirtschaftskriminellen angeht.
Nach der Studie, in der fast 600 Fälle aus 78 Ländern aufgearbeitet wurden, ist der typische Wirtschaftskriminelle zwischen 36 und 45 Jahren alt und arbeitete seit mehr als sechs Jahren in dem Unternehmen, zu Lasten dessen er dann die Straftat begeht. Auch seien die Täter oft „hoch respektiert“, so dass das soziale Umfeld zumeist sehr überrascht sei, wenn der Täter enttarnt werde. Dabei sind die Schäden durch Wirtschaftskriminalität, die nach dem jüngsten Erhebungen des BKA (Polizeiliche Kriminalitätsstatistik 2012) lediglich unter 1,3 % der Gesamtdelikte ausmacht, dürfte die Schadenssumme mit über 4 Mrd. EUR mehr als die Hälfte des durch Kriminalität entstandenen Gesamtschadens ausmachen.
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