Der Rückgang der Unternehmensinsolvenzen hat sich auch über die Sommermonate nahezu ungebremst fortgetzt: Während der Rückgang im Juni noch 3,28% betrug, verdreifachte (!) er sich im Juli auf -9,8% und hat sich im August 2017 dann auf -4,3% „eingependelt“ (jeweils im Vorjahresvergleich).
Selbst man den August wieder einmal als statistischen Ausreißer ansehen würde, so dürfte ein Rückgang der Unternehmensinsolvenzen im Gesamtjahr 2017 um 6% gerade angesichts des stabilen Wachstums der deutschen Wirtschaft auch im dritten Quartal (s. hier) nicht unrealistisch sein. Also eigentlich eine gute Botschaft. Betrachtet man dann aber die ebenfalls stetig abfallende Zahl der Unternehmensneugründungen in Deutschland (s. hier, Folie 7), dann solle man sich aber Sorgen um die Erneuerungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft machen – der Schumpeter’sche Prozess der „kreativen Zerstörung“ sieht anders aus.