Derzeit „überbieten“ sich Destatis und IWH quasi in den Zahlen: So ist laut Destatis die Zahl der Regelinsolvenzen (die auch die Unternehmensinsolvenzen beinhalten) im März zwar „nur“ um 12,3% gestiegen, allerdings ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Januar um 27,6% gestiegen, was die damaligen Zahlen des IWH (+40%, hier, für Januar) nicht in der vollen Dramatik, aber doch im Trend bestätigt. Nach dem aktuellen IWH-Insolvenztrend stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im März um 35% und liegt damit 30% über dem März-Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, also vor der Corona-Pandemie (Daten grundsätzlich jeweils im Vorjahresvergleich). Ein neuer Rekordwert, aber das IWH ist auch in froher „Hoffnung, dass die Insolvenzzahlen ab Mai wieder leicht zurückgehen könnten„.
Sanierung von Corona-Hilfen durch das StaRUG?
„Jedes 4. Unternehmen muss Corona-Hilfen zurückzahlen“ titelte das Handelsblatt unlängst (hier). Zwar werden demnach in 40% der ausgewerteten Fälle sogar Nachzahlungen an Unternehmen fällig, bei einem Viertel der Fälle waren die zunächst angenommenen Umsatzausfälle in den Unternehmen allerdings doch nicht so groß, wie erwartet. Viele dieser Unternehmen dürften die erhaltenen Leistungen allerdings längst im Tagesgeschäft verbraucht haben, so dass sie etwaige Rückforderungsansprüche hart treffen könnten.
Unternehmensinsolvenzen März 2024 – die Kurve zeigt nach oben
Destatis meldet, dass die Zahl der Regelinsolvenzen (die auch die Unternehmensinsolvenzen beinhaltet) im Februar 2024 um weitere 18,1% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist und ergänzt, dass „seit Juni 2023 damit durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten [sind], wobei die Regelinsolvenzen für diesen Zeitraum insgesamt noch leicht unter dem Niveau des Vor-Corona-Zeitraums Juni 2019 … mehr
BGH zu Anfechtbarkeit trotz „Kleinbeteiligung“
Ein Urteil des BGH bereits aus dem Januar 2023 kommt so langsam in den Finanzierungsrunden von Unternehmen an und lässt sich schlagwortartig mit „Kleinbeteiligung schützt vor Anfechtung nicht“ zusammengefasst werden.
Unternehmensinsolvenzen Februar 2024 – demnächst kommen Krawatten wieder in Mode
Seit Januar kreist (wie hier angekündigt) der Insolvenz-Hammer, wie auch die aktuellen Zahlen von Destatis belegen, das (von einem schon nicht mehr ganz niedrigen Niveau) eine Zunahme der Regelinsolvenzen (die auch die Unternehmensinsolvenzen beinhalten) im Januar um weitere 26,2% im Vergleich zum Vorjahr meldet. Demnach ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im November 2023 um weitere 15,3% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (bei gleichzeitigem Rückgang der Verbraucherinsolvenzverfahren um 1%!). Nach dem IWH-Insolvenztrend deutet sich an, dass die Unternehmensinsolvenzen im Januar zwar auf dem Niveau vom Dezember verharren, damit aber 40% (!) höher ausfallen, als im Januar des Vorjahres.
Deutschland 2024 – das Ende der Illusionen
„2024, das Jahr, in dem Narrative reißen,
Illusionen platzen und hohle
Versprechen implodieren werden.“
Alexander Kissler via Twitter (hier).
Während man zu Beginn des Jahres 2023 zumindest noch (einigermaßen hoffnungsvoll) in die „trübe Glaskugel“ schauen durfte (hier), wurde das Ausmaß der Malaise Deutschlands im Laufe des Jahres zunehmend deutlich und am Beginn des Jahres 2024 ist die Sicht in die Glaskugel ziemlich klar: es steht nicht gut um Deutschland, insbesondere die deutsche Wirtschaft – leider über 2024 hinaus.
Unternehmensinsolvenzen Januar 2024 – Was Sie schon immer über Wellen wissen wollten
Wie schon im letzten Insolvenzreport im Dezember prophezeit – seit Anfang Januar „kreist der Hammer“ (hier), allerdings habe ich mit der bererits Mitte Januar erreichten „Schlagzahl“ dann doch nicht gerechnet. Aber zunächst mal zu den drögen Zahlen aus dem Dezember: Nach Angaben von Destatis stieg die Zahl der Anträge auf Eröffnung eines Regelverfahrens (die auch … mehr
Unternehmensinsolvenzen Dezember 2023 – ab Januar kreist der Hammer
Wie in den Vormonaten (s. zuletzt hier), so verkünden Destatis und IWH auch für den November wieder steigende Insolvenzzahlen – mit einer kleinen Einschränkung: Laut Destatis stieg die Zahl der angemeldeten Regelinsolvenzen (die auch die Unternehmensinsolvenzen beinhalten) im November um weitere 18,8% im Vergleich zum Vorjahr. Nach dem IWH-Insolvenztrend für selben Zeitraum stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 21%, nahm allerdings im Vormonatsvergleich um 6% ab.
Der „ESG-Tsunami“ rauCSRD heran
Während die deutsche Wirtschaft noch an der Implementierung des LKSG (näher hier) herumlaboriert, plant die EU mit der „CSDDD„, also der „Corporate Sustainability Due Diligence Directive“ (hier), gleich eine Verschärfung und Erweiterung der deutschen Regelung. Dazu gesellen sich die bereits seit 2021 geltende „Konfliktmineralien-Verordnung“ (hier), die seit September 2023 geltende „Batterien-Verordnung“ (Batterie-VO, hier) und der … mehr