Nach einer Prognose des Kreditversicherers Euler Hermes soll die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland auf den tiefsten Stand seit 1995 sinken.
Euler Hermes geht danach von noch 25.000 Insolvenzen für das neue Jahr aus, nach wahrscheinlich rund 26.600 im Jahre 2013 (s.a. Meldung vom 12. Dezember 2013). Damit würde sich der seit Jahren anhaltende Trend sinkender Insolvenzzahlen weiter fortsetzen.
Als insolvenzgefährdete Branchen gelten nach wie vor das Transportgewerbe, die Druck- und die Bauindustrie. Im gerade abgelaufenen Jahr geriet aber auch die deutsche Maschinenbaubranche in den Insolvenzfokus, da die Investitionstätigkeit auch im Ausland nachließ. Allerdings werden auch dem Maschinenbau für das neue Jahr wieder bessere Aussichten bescheinigt.
Diese Prognosen stehen unter dem Vorbehalt, dass sich die wirtschaftlichen Rahmendaten – etwa auf Grund eines Wiederaufflammens der Finanzkrise – nicht verschieben. So drohen Risiken aus den Schwellenländern, wie etwa China, wo zum einen die wirtschaftliche Dynamik in den vergangenen Jahren nachgelassen hat, gleichzeitig aber auch ein System von „Schattenkrediten“ die Grundlagen des Finanzsystems gefährden könnte. In der Eurozone gilt ein besonderes Augenmerk Frankreich, wo die Wirtschaft seit Jahren stagniert. (BZ)